Obwohl die Passionsspiele in Oberammergau nur alle zehn Jahre stattfinden, sind sie mit Sicherheit das bekannteste Event Süddeutschlands! Nur das Oktoberfest ist noch bekannter, wenn man von Bayern spricht! Die Passionsspiele gehen auf ein Gelübde zurück, das die Stadtvorderen im Jahre 1633 abgaben. Damals grassierte hier die Pest und man wusste sich keinen anderen Rat, als zu beten und zu hoffen. Auch heute noch spielt ein Teil der Bevölkerung des Ortes bei den Passionsspielen mit.
Tja. Und was macht man in Oberammergau, wenn die Passionsspiele mal nicht stattfinden?! Im Ammertal gibt es einiges zu sehen, vor allem Landschaft! Schöne Häuser mit s. genanter Lüftelmalerei finden sich im Ort. Es handelt sich um eine barocke Fassadenmalerei, die typisch für diese Region ist. Besonders schön bemalt ist das Geburtshaus von Ludwig Thoma, einem der berühmtesten Söhne der Stadt! Zu Ehren des König Ludwigs des II. findet alljährlich ein Langlauf statt. Konzerte und andere Events finden regelmäßig statt.
Besuchen sollte man auch das Oberammergau-Museum und das Pilatushaus mit seiner lebenden Werkstatt, in der man Holzschnitzer bei der Arbeit beobachten kann. Traditionelle Bräuche wie das Breznangeln oder das König-Ludwig-Feuer wechseln sich mit Christkindsmärkten und Handwerkermärkten ab.
In der Umgebung, die man wandernd oder mit dem Auto erkunden kann, können Schlösser wie Hohenschwangau, Neuschwanstein und Linderhof, schöne Kirchen und alte Klöster wie das Kloster Ettal oder das Kloster Andechs entdeckt werden. Wer hoch hinaus will, kann die Zuspitze besteigen; wer eher Weite erleben möchte, dem empfehlen wir eine Rundreise durch die Region Ammergauer Alpen oder die Zugspitzregion.