Das Ostseebad Prerow liegt auf der touristisch wunderschön gelegenen Halbinsel Darß, die wiederum Teil der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst ist und zwischen Rostock und Stralsund liegt. Das Ostseebad Prerow liegt somit im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
Erwähnt wurde dieser Ort erstmals im 12. Jahrhundert. Damals war es eine Fischer- und Seefahrersiedlung. Als Teil Pommerns war Prerow vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Wiener Kongress schwedisch und wurde dann 1815 als „Neuvorpommern“ Preußen zugeschlagen. Zwischen 1715 bis 1720 gehörte Prerow zu Dänemark. Eine bunte Geschichte! Die Seefahrt lag den Prerowern bereits seit dem 17. Jahrhundert im Blut. Auf den drei Segelschiff-Werften im Ort baute man Schoner, Jachten, Briggs und Barken. Mit dem Niedergang der Segelschifffahrt gegen Ende des 19. Jahrhunderts besann man sich auf seine anderen Qualitäten und wurde zu einem bedeutenden Bade- und Kurort. Die abgeschiedene Lage und der weite Sandstrand machten es möglich! Familien mit Kindern sind wegen des flachen Wassereinstiegs besonders gern gesehene Gäste. Die ersten Kunstmaler kamen im 19. und 20. Jahrhundert nach Prerow. Es entstand auch hier eine Künstlerkolonie. Später galt das Ostseebad Prerow als Mallorca der DDR und die Strände waren in mehreren Reihen auf ganzer Länge gefüllt. Im Sommer bevölkerten 20-mal s. viele Urlauber den Ort wie er Einwohner hatte. Schon damals war der Badeort äußerst beliebt, auch bei FKK-Gästen. Heute möchte man auch eine Thermalquelle erschließen, um seine Möglichkeiten zu erweitern.
Im Darßer Wald kann man wandern und auf dem Ostküsten Radwanderweg auch radeln. Segler finden zwei Sportboothäfen und Ausflügler können mit der Barkasse zu den Nistplätzen der Kraniche fahren. Ein Ausflug zum Alten Leuchtturm oder zur dazu gehörenden Ausstellung Natureum gehört einfach dazu. Man kann mit dem Boot nach Vitte auf Hiddensee übersetzen oder nach Ahrenshoop, Stralsund und Barth. Die Modellschiffe in der Seemanskirche sind ebenso sehenswert, wie die Gräber der Kapitäne von 1800. Reetgedeckte Kapitänshäuser mit bunten, geschnitzten Holztüren machen das Flair des Ortes aus.