Dass Rüsselsheim eine Autostadt ist, dürfte und sollte den meisten Deutschen bekannt sein. Aber was weiß man sonst über diese Stadt? Nun, aus der ersten Anmerkung kann man zumindest schließen, dass es hier Industriedenkmäler geben könnte. Im Rahmen eines Stadtbummels kann man erkunden, wie der Autobau eine ganze Stadt prägen kann. Den Bummel könnte man mit einem tiefen Blick in die Rüsselsheimer Geschichte beginnen – indem man die mehr als 600 Jahre alte Festung erobert! Deren begehbare Wallanlagen und das Ostrondell erzählen vom Beginn der Stadtgeschichte.
Wer zum spätromantischen Stadtpark mit seinen Vogelvolieren, einer Burgruine und einer Mühle weitergeht, kommt automatisch an den Villen derer von Opel entlang. Sie stammen aus der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts und enthalten heute ein bedeutendes Kunstzentrum mit Kunstwerken der klassischen Moderne. Am Löwenplatz findet sich das Denkwerk, eine Erinnerung an die erste Werkstatt des Herrn Adam Opel. Mit seinem Namen und dem Erfolg, den er mit seinen Autos verbuchen konnte, kann die Stadt heute noch wuchern. Die Opelwerke gehören zur Industriekultur der Gegend wie das Mainvorland und man kann sie auf einer Werkstour erleben.
Die touristische Route der Industriekultur verläuft von Miltenberg bis nach Bingen und will die Baudenkmäler der Industriegeschichte ins touristische Bewusstsein rücken.
Dass auch eine Stadt wie Rüsselsheim noch andere Facetten hat, sollte man dabei nicht übersehen. Kulinarisch und kulturelle ist einiges geboten. Nahe gelegene Naturlandschaften laden zur Erkundung ein. Besonders beliebtes Naherholungsziel ist der Ostpark.