Sebnitz ist ein staatlich anerkannter Erholungsort in Sachsen, der sich auch einen Namen als Stadt der Seiden- und Kunstblumen gemacht hat. Das klingt rätselhaft und bedarf der Aufklärung! Hier kommt sie: Einer der größten Arbeitgeber vor den Wende war die VEB Kunstblume. Heute stellt man nur noch gelegentlich und in Schauwerkstätten Seidenblumen her, um den touristischen Bedarf zu decken. Nach der Wende musste man sich nach anderen Arbeitsplätzen umsehen und neue Firmen ansiedeln, um den wirtschaftlichen Anschluss an den Westen zu schaffen.
Der Ort am Rande der Sächsischen Schweiz liegt im Flusstal des gleichnamigen Flusses und erstreckt sich bis in dessen Seitentäler hinein. Das nahe Lausitzer Bergland und der Naturraum der Sächsischen Schweiz bilden die gelungene Kulisse für Urlauber, die auch die nahe Grenze zu Tschechien zu schätzen wissen.
Das älteste Baudenkmal der Stadt Sebnitz stammt in Teilen aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Das Stadtbild prägen heute die Bürgerhäuser aus der Gründerzeit, das klassizistische Ensemble um den Marktplatz steht unter Denkmalschutz. In einem der Bürgerhäuser findet sich heute ein Kunstblumen- und Heimatmuseum. Die noch erhaltenen Fachwerkhäuser stehen eher am Stadtrand als in der Stadtmitte. Im Urzeitpark Sebnitz kann man 400 verschiedene Plastiken urgeschichtlicher Säugetiere und Kleinlebewesen bestaunen. Kinder lieben außerdem die Western Village. Zudem ist ein Modelleisenbahn-Museum geboten. Wanderer lockt die Kirnitzschklamm oder der Aussichtsturm auf dem Weifberg. Falls Sie Glück haben, veranstaltet der ortsansässige Modellbauclub für Flugzeuge gerade etwas.