Was nur kann man tun, um den fatalen Ruf als hässlichste Stadt Deutschlands loszuwerden? Eine schwere Aufgabe, der man sich stellen muss, wenn man touristisch mitmischen möchte. Völklingen muss diese Aufgabe mutig angehen, sonst sieht es finster aus. Das haben die Stadtväter bereits erkannt und investieren in die Verschönerung des Stadtbildes – doch wie man weiß, ist das teuer. Die Stadt liegt im Saarland und ist die viertgrößte Stadt dieser Region. Neben den optischen hat man auch noch inhaltliche Sorgen: als Hochburg der NPD.
Doch nun kommen wir mal zu den guten Seiten. Die schöne Eligiuskirche ist eine davon und das Alte Rathaus muss sich auch nicht verstecken – insbesondere dann nicht, wenn kluge Köpfe hinein gewählt werden! Eines der bedeutendsten Industriedenkmäler Deutschlands lässt sich sicher auch vermarkten: Die Alte Völklinger Hütte gehört bereits zum UNESCO Weltkulturerbe.
Eine Hugenottenkirche und der Alte Bahnhof können entdeckt werden und an Natur gibt es den Saarland-Rundwanderweg zu entdecken. Oder den Völklinger Stadtpark, einen Wildpark und andere Grünanlagen wie das Waldgebiet namens Warndt. Als weiteres Industriemuseum grüßt Carreau-Wandel und ansonsten kann man das Warndt-Heimatmuseum und die Saarpromenade oder den Hugenottenweg entdecken. Die Oster- und Herbstkirmes bietet Gründe, nach Völklingen zu kommen – oder der Rosenmontagszug, das Saarfest, Drachenbootrennen und Blade Nights, Feuerwehrfeste, Cityläufe und Dorffeste in Ludweiler.
Hässlich vielleicht. Aber langweilig nicht!