Im westlichen Teil der Dominikanischen Republik liegt die Provinz Elías Piña mit ihren rund 65.700 Einwohnern. Umgeben ist die Provinz von Norden aus gesehen im Uhrzeigersinn von den Nachbarprovinzen Dajabón, Santiago Rodríguez, San Juan, Baoruco und Independencia. Der gesamte westliche Teil der Provinz Elías Piña bildet die Landesgrenze zu Haiti, die streckenweise vom größten Fluss der Provinz, dem "El Artibonito" markiert wird. Provinzhauptstadt ist Comendador, insgesamt hat die Provinz eine Fläche von knapp 1.400 km². Die Wurzeln der Provinz Elías Piña reichen zurück bis in das Jahr 1942, als die Provinz unter dem ursprünglichen Namen „San Rafael“ gegründet wurde. 23 Jahre später erfolgte eine Umbenennung in „La Estrelleta“ und noch mal . Jahre später bekam die Provinz ihren heutigen Namen, der auf einen hohen Offizier zurückgeht, der in dieser Gegend geboren und aufgewachsen war.
Dem Besucher dieser Provinz drängt sich hier unweigerlich die Redewendung von der stehen gebliebenen Zeit auf. Industriebetriebe existieren hier kaum, die Bewohner verdienen ihren Lebensunterhalt mit ein wenig Tierzucht und – vor allem in der südlichen Region – mit dem Anbau von Kartoffeln, Kaffee und Bohnen. Hier und da wird noch ein wenig Handel mit den anderen größeren Ortschaften der Provinz betrieben, zu denen vor allem Bánica, El Llano, Hondo Valle und Pedro Santana gehören. Erste zaghafte Ansätze einer Tourismusbranche findet der Besucher – wenn überhaupt – dann im Nordteil der Provinz. Hier gibt es Unterkünfte und einige Freizeitangebote und Verleihstationen.