In Tartu wird den Gästen bestimmt nicht langweilig, denn auch hier gibt es viele interessante Dinge zu sehen. Zum ersten möchte ich den Botanischen Garten nennen. Er wurde im Jahre 1803 angelegt und es gibt dort ein Palmenhaus und natürlich auch einen wunderschönen, gepflegten Rosengarten. Zu finden sind dort ungefähr 6.500 verschiedene Pflanzenarten, für den Naturfreund genau das Richtige.
Der Domberg sollte aber auch besucht werden, denn dort steht die mittelalterliche Ruine der Domkirche. Zudem gibt es dort zahlreiche Wanderwege. Der Wanderweg zur Burg führt unter der Engelsbrücke hindurch und westlich gelegen findet sich das Gegenstück der Brücke, nämlich die Teufelsbrücke. Das Wahrzeichen Tartu. ist die Johanniskirche. Die besitzt zahlreiche Terrakottaskulpturen und Köpfe. Mindestens 200 von diesen Köpfen, die angesehenen Bürgern der Stadt nachempfunden sind, sind noch erhalten. Täglich um 12 Uhr, 18 Uhr und 21 Uhr erklingt vom Turm des frühklassizistischen Rathauses, das im Jahre 1789 erbaut wurde, ein Glockenspiel. Der Rathausplatz ist von klassizistischen Gebäuden umgeben unter denen auch das schiefe Haus mit der Hausnummer 18 eine große Besonderheit ist. Es wurde 1793 auf Pfählen auf feuchtem Untergrund errichtet. Als der Wasserspiegel sank, neigte sich das Haus zur Seite.
Ebenfalls sehr interessant ist die Sternenwarte. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Wer Interesse an eine Führung hat, muss sich aber vorher anmelden.