In der westfinnischen Landschaft Österbotten, Provinz Westfinnland, liegt die Stadt Kristinestad. Über 50 . der Einwohner hier sind Finnlandschweden. Gegründet wurde die Stadt 1649 vom schwedischen Generalgouverneur in Finnland, Graf Per Brahe dem Jüngeren. Kristinestadt entwickelte sich nicht besonders schnell, sondern eher zögerlich. Erst als der Hafen der Stadt 1927 Stapelrechte erhielt, wuchs sie zu einer wohlhabenden Stadt heran. Das 1856 erbaute Rathaus sowie die hölzernen Wohn- und Lagerhäuser der Innenstadt zeugen davon.
Kristinestad ist eine der besterhaltenen und größten Holzhausstädte in ganz Finnland. Eine Sehenswürdigkeit der Stadt, aber zugleich auch das Wahrzeichen, ist die einschiffige Ulrike-Eleonore-Kirche, erbaut und fertiggestellt im Jahre 1700. Sie hat einen schiefen Kirchturm. Gottesdienste finden hier weniger statt, sondern in der 1897 erbauten Stadtkirche, ein einschiffiger Backsteinbau. Zu Kristinestad wurde 1973 der Ort Lappfjärd eingemeindet. Hier befindet sich auch die bei weitem größte Kirche der Stadt. Die Kreuzkirche wurde im Jahre 1852 erbaut und hat Platz für ca. 3.000 Besucher. Die Kirche besitzt außerdem einen freistehenden Glockenturm sowie Bänke mit einer Länge von insgesamt 1,6 Kilometern. Kristinestad besitzt eine Gesamtfläche von etwa 687,64 Quadratkilometer und hat ca 7.618 Einwohner. Offiziell ist die Stadt zweisprachig, wobei etwa 42 . der Einwohner finnisch als Muttersprache reden.