Die westfinnische Hafenstadt Vaasa liegt am Bottnischen Meerbusen. In Vaasa beginnt die kürzeste Schiffsverbindung zwischen Finnland und Schweden. die Fährlinie nach Umea. Die Gesamtfläche von Vaasa beläuft sich auf 397 Quadratkilometer und die Stadt hat 57.266 Einwohner. Die Stadt wurde vom schwedischen König Karl IX. Wasa im Jahre 1606 gegründet. Im 18. Jahrhundert erlebte Vaasa einen Aufschwung: die Stadt wurde Sitz des Hofgerichts. Als erste finnische Stadt bekam Vaasa eine öffentliche Bibliothek. Vaasa wurde im Jahre 1852, wie viele andere finnische Städte, von einem Großbrand heimgesucht.
Doch in Vaasa wurden nicht alle Gebäude zerstört. So blieb beispielsweise das Hofgericht aus den Jahren 1780 . 1787 bestehen und wurde 1863 zur Kirche umgebaut. Die Neugründung von Vaasa erfolgte sieben Kilometer weiter westlich, da die alte Stadt durch Landhebung vom Meer abgeschnitten war. Im Jahre 1883 wurde die Eisenbahn gebaut und der neue Hafen von Vaasa gewann stark an Bedeutung. 1918, während des finnischen Bürgerkriegs, war die Stadt Stützpunkt der Weißen Brigaden unter Marschall Carl Gustav von Mannerheimer. Vaasa diente, bis zur Wiedereroberung Helsinkis, zehn Wochen lang als Sitz des Exilsenats und war somit faktische Hauptstadt. Offiziell ist Vaasa eine zweisprachige Stadt, wobei rund 70% der Bevölkerung finnisch spricht und rund 25% schwedisch.