Angelegt als eine Befestigungsanlage der Römer, ging es mit der Stadt Auxerre relativ schnell bergauf, als sie im 5. Jahrhundert unter den Einfluss der Kirche und des Militärs gelangte. Da der Ort aber zwischen dem damaligen französischen und dem burgundischen Reich lag, wurde diese Entwicklung auch immer wieder gebremst. Heute hat der Ort 38.400 Einwohner und ist besonders bei Freunden des roten Burgunderweines bekannt und beliebt.
Besucher sollten genügend Zeit für einen Stadtbummel mitbringen, den die vielen Sehenswürdigkeiten und Anlaufstellen sind sonst kaum zu schaffen. Ein guter Ausgangspunkt, um Auxerre zu entdecken, ist der Hafen mit dem antiken Wohnviertel der Seeleute, dem Quartier de la Marine. Durch enge Gässchen und vorbei an gut gepflegten Fachwerkhäusern geht es dann weiter zur imposanten gotischen Kathedrale Cathédrale St-Étienne mit ihrer Krypta und der Schatzkammer. Vorbei an der wohl berühmtesten Bauwerk von Auxerre, der 1.500 Jahre alten Abtei Ancienne abbaye St-Germain erreicht man den Place Robillard, wo sich das älteste Gebäude der Stadt befindet. Filigrane und liebevoll gestaltete oder auch interessante Bauten findet man in Auxerre übrigens überall, s. gehören beispielsweise auch die Gebäude am Place de l'Hôtel-de-Ville, das Renaissancehotel Hôtel de Crole, der Glockenturm Tour Gaillarde mit seiner Anzeige von Mond und Sonne sowie der Gedenkbrunnen auf dem Place Surugue dazu.
Für Museumsfreunde hält die Stadt die Museen Leblanc-Duvernoy (Gobelins, Fayencen, Steingut) und Muséum d'Histoire naturelle (Botanische Ausstellung). Berühmte Persönlichkeiten, die in der Stadt zu Gast waren, sind beispielsweise Napoleon und Jeanne d'Arc, die deswegen später auf einem Fenster in der örtlichen Kathedrale verewigt wurde.