Avignon ist ein Stadt in Südfrankreich mit ca. 91.000 Einwohnern und einer Fläche von 64,78 km². Westlich der Stadt fließt die Rhône, nach Norden und Süden ist es jeweils etwa die gleiche Entfernung nach Arles bzw. nach Orange.
Die heute noch intakte und beeindruckende Stadtmauer mit ihren mehr als . km Länge, die auch der Verteidigung diente, geht auf die Kelten der vorchristlichen Antike zurück. Vor allem die Fischer und Seefahrer machten Avignon damals zu einer wichtigen Handelsstadt. Nach der Einnahmen der Stadt durch die Römer, die Burgunder, die Westgoten und die Franken musste sich der Ort im 8. Jahrhundert den Arabern ergeben. Im 11. Jahrhundert ging Avignon an das Römisch-Deutschen Reich.
Zahlreiche Gebäude der Stadt gehören heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der zweifellos beeindruckendste Bau in Avignon ist der Papstpalast. Ab 1309 hatten insgesamt . Päpste ihren Amtssitz in Avignon, was sich natürlich auch in den Kirchenbauten niederschlägt. Aber bereits auf dem Weg zum Papstpalast kann der Besucher – vor allem in der Altstadt . zahlreiche historische mittelalterliche Häuser bewundern, die einen ganz besonderen Charme ausstrahlen.
In Avignon steht auch eine der (wenn nicht DIE) berühmteste Brücke Frankreichs, die Pont St-Bénézet. Vier der ehemaligen 22 Brückenbögen sind noch erhalten, obwohl das Bauwerk zwischen seiner Entstehung 1177 und der Schließung 1668 mehrfach erneuert wurde.
Die Stadt Avignon ist nicht erst seit Mireille Mathieus Titel "An einem Sonntag in Avignon" eine kulturell lebendige Stadt. Alljährlich veranstaltet die Stadt im Sommer das Festival von Avignon mit unzähligen Theater-, Pantomimen-, Tanz- und Gesangsevents im gesamten Ort. Auf allen Bühnen, ganz gleich, ob nun überdacht oder unter freiem Himmel, trifft man Künstler jeglicher Couleur, die Avignon in einen farbenfrohen Ort der Künste verwandeln. Besonderns intensiv ist das bunte Treiben des Festivals in der Rue des Terniers, auf dem Place d'Horloge und dem Place am Palais.