23,62 km² groß ist die Fläche, die die französische Stadt Bar-le-Duc mit ihren etwa 18.500 Einwohnern einnimmt. Sie liegt im Nordosten von Frankreich und im westlichen Abschnitt der Region Lothringen. Der Rhein-Marne-Kanal und der Fluss Ornain fließen hier entlang. Früher war der Ort nur eine kleine Grafschaft, die sich 1301 von Lothringen lossagte, nachdem sie im 10. Jahrhundert das Stadtrecht erhielt.
Besonderes Merkmal der Stadt, die von der Architektur der Renaissance geprägt ist, sind die beiden historisch gewachsenen Stadtteile. Auf einer Anhöhe, dem s. genannten Berghang befindet sich die Oberstadt. Den Gast erwarten hier vor allem zahlreiche historische Steinbauten, die alle zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert gebaut wurden. Die Unterstadt liegt um eniges tiefer am Fluss Ornain. Hier sind es vor allem die über 800 Jahre alte Kirche Notre-Dame (mit ihrer Transi-Skulptur, einer Skelett-Skulptur), die gleichnamige Brücke und das 1571 erbaute Collège Gille de Trêves, dass die Besucher immer wieder in ihren Bann ziehen.
Aber in Bar-le-Duc müssen es nicht immer spezielle Sehenswürdigkeiten sein, die es zu besuchen gilt. Schon während eines einfachen Stadtrundganges gibt es hier sehr viele schöne Plätze und Winkel zu entdecken. Hierzu zählen beispielsweise der Platz St. Pierre sowie die Straßenzüge der Rue des Ducs de Bar und der Rue du Bourg, die mit vielen Stadtpalästen und schönen Fassaden aufwarten können.
Auch das örtliche Museum "Musée Barrois" lohnt immer einen Besuch. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die historische Pfarrkirche, das klassizistische Rathaus, das Schloss Marbeaumont und der einige noch erhaltene Teil der Burgmauer, der Uhrturm von Bar-le-Duc.