Erste Hinweise auf die französische Stadt Besançon sind etwa 3.500 Jahre alt. Zunächst gehörte der Ort zu Lothringen. Um 1030 fiel der Ort an die Römer und wurde 300 Jahre später unabhängig. 1664 wurde Besançon gegen die Stadt Frankenthal eingetauscht und stand ab da unter der Herrschaft des Herzogtums Burgund. Der französische König Ludwig XIV. eroberte den Ort und gliederte ihn wieder in die französische Verwaltung ein.
Heute ist Besançon mit knapp 120.000 Einwohnern die am dichtesten bewohnte Stadt innerhalb der Region Franche-Comté und bildet daher deren Hauptstadt. Wirtschaftliche Faktoren sind heute die Uhren- und die Mikroindustrie sowie Bereiche der Metall- und der Textilindustrie. Darüber hinaus sind landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Besançon – insbesondere der einheimische Käse "Comté" und "Morbier" . ein wichtiges Exportgut.
Da die Stadt (vor allem die Altstadt) beinahe völlig von dem nahe gelegen Fluss Doubs umflossen wird, bieten sich dem Besucher neben den historischen Sehenswürdigkeiten vor allem maritime Bauwerke für eine Besichtigungstour an. Im Südosten der Altstadt befindet sich die einstige Zitadelle von Besançon, in der heute einige interessante Museen untergebracht sind. Diese Zitadelle (La Citadelle) gilt heute allgemein als das Wahrzeichen der Stadt. Zu den Sehenswürdigkeiten im Inneren der Zitadelle gehören ein Meeresaquarium sowie den Zoo Noctarium. Die Zitadelle selbst verfügt heute noch über gut erhaltene Teile der ehemaligen Stadtbefestigung.
Etwa zur selben Zeit entstanden auch die größeren und kleineren Kirchen von Besançon, das neben seinen jährlichen Besuchern auch noch die vorübergehende Heimat von ca. 22.000 Studenten ist, die sich auf eine Universität, fünf Gymnasien und 12 Oberschulen verteilen.