Mit etwa 116.000 Einwohnern ist Caen die Hauptstadt der französischen Region Basse-Normandie. Hervorgegangen ist der Ort, der etwa 12 km vom Ärmelkanal entfernt liegt, aus einer alten Siedlung der Kelten.
Seinen Namen (= Schlachtfeld) erhielt der Ort, weil er zu den unterschiedlichsten Epochen immer wieder zum Austragungsort zum Teil heftiger und verlustreicher Schlachten und Kämpfe wurde. So fiel Caen im Jahre 1066 an die Engländer, die dort ein prachtvolles Schloss sowie zwei, nach Geschlechtern getrennte Abteien, errichteten. Die jüngsten Kämpfe in Caen sind gerade mal 60 Jahre her, als kanadische und britische Truppen während des 2. Weltkrieges versuchten, den Ort einzunehmen, was dann am 09.07.1944 schließlich auch gelang. Die damalige Landung der Alliierten in der Normandie gilt heute als eine der blutigsten Schlachten des 2. Weltkrieges. Der nach dem Krieg begonnene Wiederaufbau war 1962 abgeschlossen.
Durch die relativ moderne und neue Infrastruktur haben sich nach dem Wiederaufbau bedeutende Unternehmen in Caen niedergelassen. Renault, Philips und Bosch sind nur einige der heutigen Arbeitgeber, die meisten Bewohner der Universitätsstadt Caen arbeiten im örtlichen Universitätskrankenhaus.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Caen zählen das Chateau, in dem sich auch das Kunstmuseum "Musée des Beaux-Arts" und das Völkerkundemuseum "Musée de Normandie" befinden. Ebenfalls sehenswert sind der "Place St-Pierre" mit der gleichnamigen Kirche und die Altstadt von Caen. Zudem hat die Stadt mit einer Abtei für Männer, die "Abbaye aux Hommes", und einer Abtei für Frauen, die "Abbaye aux Dames", auch zwei besuchenswerte Klostergebäude zu bieten. Ein unbedingtes Mus. für jeden Besucher von Caen ist auch die Gedenkstätte "Mémorial" mit dem Friedensmuseum "Musée de la Paix".