Der kleine Ort Carnac mit seinen ca. 4.500 Einwohnern liegt im Nordosten Frankreichs an der Atlantikküste in der Bretagne. Carnac ist keiner der üblichen Urlaubs- und Touristenziele im herkömmlichen Sinne. Dennoch lebt Carnac gut von den vielen Tausend Gästen, die den Ort jedes Jahr besuchen. Grund dafür sind aussergewöhnliche prähistorische Funde der Megalithkultur. In Carnac findet man weit über 3.000 riesige Steine, s. genannte Megalithen, die zu mehreren verschiedenen Gruppen formiert wurden.
Die zwischen 50 cm und über . . hohen Steine, deren Oberfläche völlig verwittert ist, bestehen hauptsächlich aus dem Granit der Gegend. Die Steinreihen dieser Megalithen können dabei leicht eine Länge von . km und mehr erreichen, ursprünglich waren es aber wohl mehr als . km.
Neben den Steinreihen findet man dort auch mehrere Steinkreise, die jeweils einen Durchmesser von beeindruckenden 100 Metern und mehr haben. Die Kreise bestehen aus bis zu 40 einzelnen Steinen, die teilweise bereits s. vorlagen, teilweise wurden sie auch aus dem angrenzenden Felsgestein gefertigt. Umfassende Informationen über die Steinskulpturen von Carnac bekommt der Besucher auch bei einem Ausflug in das örtliche Museum "Musée de préhistoire Miln-le-Rouzic", das sich mit der Geschichte der Region und die Vorgeschichte der gesamten Menschheit befasst.
Aber durch die Lage an der Atlantikküste ist Carnac und seine Umgebung natürlich auch für Badeurlauber bestens geeignet. Lange, beinahe einsam wirkende Sandstrände bieten dem Besucher Erholung und Entspannung pur, weit abseits vom Trubel der Touristenhochburgen.