Eine der ältesten Städte Frankreichs ist der Ort Évreux im Südosten der Region Basse-Normandie. Knapp 55.000 Menschen haben dort ihr zu Hause. Gegründet wurde Évreux bereits im 1. Jahrhundert. Seit dem 3. Jahrhundert ist die Stadt auch ein Bistum mit einem bedeutenden Bischofssitz. Besonders während des 2. Weltkrieges war Évreux von erheblichen Zerstörungen betroffen.
Die wichtigsten historischen Gebäude aber blieben unversehrt. Sogar die eindrucksvollen Glasfenster an der an dem 12. Jahrhundert errichteten gotischen Kathedrale von Évreux (Notre-Dame) erstrahlen heute noch in ihrem Originalglanz. Das Gotteshaus befindet sich zentral gelegen in der Stadtmitte von Évreux. Während das Kirchenschiff selber noch romanische Züge trägt, ist der Chor der Kirche etwa 750 Jahre alt. Sehenswert ist ebenfalls der Reliquienschrein, der Grande Chasse de Saint-Taurin in der Kirche Église Saint-Taurin aus dem 13. Jahrhundert. Der Altar der Kirche Saint Taurin ist einer der prunkvollsten vergoldeten Altäre des mittelalterlichen Frankreich.
Neben der Kathedrale von Évreux lohnt auch ein Abstecher in den nahe gelegenen Bischofspalast des Ortes. Für eine weitere Erkundung der Gegend eignen sich als Ziele darüber hinaus besonders das Kapuzinerkloster, der Glockenturm, die Stiftung Giverny und das Haus von Claude Monet. Eine wundervolle Landschaft, die – neben dem Wandern – auch zum Radeln, Kanu fahren oder zum Golf und Tennis einlädt, runden das Angebot für den Besucher des Ortes ab.