Die französische Stadt Limoges mit ihren etwa 132.000 Einwohnern liegt am Fluss Vienne und ist die Hauptstadt der Region Limousin, das als das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region gilt. Auch hier siedelten zunächst die Kelten, nach der Einnahme der Siedlung durch die Römer vor ca. 2.000 Jahren entstand kurz darauf der Ort selber.
Der Ort lag an wichtigen Handelsstraßen und profitierte daher vom Handel. Das dortige Theater, die Thermen und das Amphitheater lassen diese Rückschlüsse durchaus zu. Mehrmals war Limoges von den Briten besetzt, ging aber immer wieder zurück an Frankreich. Die 12 Meter hohe Stadtbefestigung berichtet von diesen Kämpfen. Immer wieder fand man in der Umgebung der Stadt reichhaltige Kaolinvorkommen, was schließlich 1771 zur Gründung einer heute sehr berühmten Porzellanmanufaktur führte. Schon bald hielt der industrielle Fortschritt Einzug und verhalf Limoges zur weiterer Blüte. Bis heute sind die Porzellan- und die Emailleproduktion die wichtigsten Standpfeiler der Stadt.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Kathedrale Saint-Etienne und die Krypta Saint-Martial sowie die Kirchen Saint-Pierre-du-Queyriox und Saint-Michel-des-Lions. Sehr interessant und auf jeden Fall ein Erlebnis ist die Erkundung der unterirdischen Gänge aus dem Mittelalter, die den gesamten Ort durchziehen. Darüber bietet Limoges dem Besucher eine Vielzahl unterschiedlicher architektonisch sehr interessanter Brücken, die über die Vienne führen.
Und natürlich sollte bei einem Besuch in Limoges auch ein Abstecher in das einzigartige Keramikmuseum "Musée National Adrien-Dubouché" auf dem Plan stehen. Falls die Zeit es erlaubt, gibt es weiterhin noch Schlösser, Hotels, das Gymnasium, die Markthallen und viele andere reizvolle Ziele zu entdecken.