Am linken Ufer des Flusses Lot im südlichen Zentralmassiv nördlich der Cevennen liegt die französische Stadt Mende mit ihren ca. 12.000 Einwohnern. Umgeben von beeindruckenden Felsformationen und dem Mont Lozére, einem Granitgebirge, bietet sich dem Besucher von Mende ein unvergessliches Bild von der Stadt und der Umgebung der Cevennen.
Der Ort erlangte bereits in der Bronzezeit enorme Bedeutung, weil er Languedoc und Auvergne miteinander verbindet und dort viele wichtige Ware. umgeschlagen und gehandelt wurden. Heute lebt Mende vor allem von der örtlichen Schmuck- und Holzindustrie. Darüber hinaus ist der Dienstleistungssektor ein wichtiges wirtschaftliches Standbein (Verwaltung, Gastronomie, Tourismus etc.).
Inmitten des historischen Stadtkerns stößt man auf die 1368 begonnene gotische Kathedrale Saint-privat mit ihrer gewaltigen Glocke und auf die etwa gleich alte Brücke "Pont Notre-Dame", die beiden wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mende. Wegen der zentralen Lage werden diese beiden Bauwerke auch gerne als Ausgangs- oder Ankunftsort für Ausflüge und Stadtbesichtigungen genutzt. Weitere historische Bauten, die einen oder zwei Blicke lohnen, sind beispielsweise das örtliche Rathaus, kleine Häuser entlang der Rue Notre-Dame und die ca. 800 Jahre alte Synagoge. Informationen über Mende und die Region erhält der Besucher im Regionalmuseum "Musée Ignon Fabre", das in einem bemerkenswerten Gebäude aus dem 17. Jahrhundert untergebracht ist.
Auch ein Ausflug auf den nahe gelegenen 1550 . hohen Pass „Col de Finiels“ ist empfehlenswert und wird mit einem besonders guten Ausblick auf die Cevennen belohnt. Auf der anderen Seite des Passes liegt "Le Pont-de-Montvert", ein sehenswerter Ort mit seinem Bauernmuseum "Ecomusée de Mont Lozére" und dem Schloss.