17,33 km² groß ist die französische Stadt Nevers, die sich mit ihren etwa 44.000 Einwohnern ca. 270 km südlich der Hauptstadt Paris, im Westen des Burgund, befindet. Entstanden ist Nevers aus einer Siedlung der Römer, die dann später auch als Nachschubposten für die Truppen von Gaius Julius Caesar genutzt wurde und daher auch von entsprechend wichtiger Bedeutung war. Um 450 wurde die Stadt zum Bischofssitz erklärt, was zahlreiche weltliche Entwicklungen von der Stadt fernhielt. Etwa 500 Jahre später ließ die Kirche eine gemäßigte Öffnung des Ortes zu. Der Bau einer Universität ist ein Beispiel für diese Entwicklung.
Als Bischofssitz verfügt Nevers heute noch über eine entsprechend hohe Anzahl an Kirchen und Gottenshäusern, allen voran die Kathedrale Saint-Cyr-Sainte-Juliette. Aus dem 11. Jahrhundert stammt die Staphanskirche von Nevers, die Pfarrkirche Saint-Père entstand ca. 650 Jahre später, beinahe zeitgleich mit der Marienkapelle „Saint Marie“. Ein beeindruckendes Beispiel für die vollendete romanische Baukunst ist die Kirche von Saint Etienne mit ihren . Kapellen. Die letzte und damit jüngste Kirche in Nevers ist die Saint Bernadette du Banlay, die erst 1966 fertig gestellt wurde. Alle Kirchbauten stehen heute unter Denkmalschutz.
Aber natürlich hat Nevers neben den zahlreichen Kirchen auch noch andere sehenswerte Bauten anzubieten. Charakteristisch für den Ort sind zunächst einmal die vielen 600 – 700 Jahre alten Bürgerhäuser, die direkt am Hafen beginnen. Sofort fällt der Blick auf den ehemaligen Wachturm Tour Goguin, der inzwischen als Windmühle fungiert. Aus dem 15. Jahrhundert stammt der Herzogspalast "Palis Ducal" von Nevers, der heute als eines der feudalsten und imposantesten Herrscherbauten innerhalb von Frankreich gilt.
Nevers gehört zu den Orten in Burgund. die auch problemlos mit dem Boot zu erreichen sind, den der Ort verfügt über einen Sport- und Hausboothafen.