Etwa 1.350 Einwohner leben in der elsässischen Stadt Riquewihr. Obwohl es sich um eine der kleineren Orte im Elsass handelt, wird es stark vom Tourismus frequentiert und kann davon inzwischen auch ganz gut leben.Der Ort Riquewihr ist hervorgegangen aus einer im 6. Jahrhundert gegründeten Siedlung. Seinen Namen erhielt die Stadt, die heute zu den schönsten Orten Frankreichs zählt, von seinem Gründer, dem fränkischen Siedler Richo. Seiner Siedlung wurde 1320 das Stadtrecht verliehen und . Jahre später an das deutsche Adelshaus Württemberg veräußert. Erst 1793 ging der Ort wieder zurück unter französische Verwaltung. Neben dem Fremdenverkehr – vor allem den Tages- und Bustouristen – ist der Weinanbau der zweite wichtige Wirtschaftsfaktor in Riquewihr. Immerhin ist die Stadt ein überaus wichtiges Weinanbaugebiet, in dem ein leichter, aber aromatischer Wein produziert wird.
Da der Ort in seiner Vergangenheit kaum das Ziel von Angriffen und Eroberungen war, kann man heute dort eine bemerkenswert gut erhaltene Gebäudevielfalt vorfinden. Besonders die malerische Altstadt mit ihren Bauernhöfen, Türmen und Stadttoren aus dem 16. und 17. Jahrhundert begeistert die Besucher immer wieder aufs Neue. Das besondere mittelalterliche Flair, verbunden mit dem eigenwilligen Duft des Weines ist in jeder Gasse und auf jedem Platz spürbar.
In einem der gut erhaltenen Tortürme von Riquewihr befindet sich das örtliche Heimatmuseum "Musée du Dolder", und unweit davon kann sich der Besucher an Exponaten des historischen Postmuseums "Musée d'Historie des P.T.T. d'Alsace" erfreuen und informieren.