Im südöstlichen Teil des Burgund am rechten Ufer des Flusses Saône liegt die französische Stadt Tournus mit ihren ca. 6.500 Einwohnern. Hervorgegangen vor etwa 1.100 Jahren aus einen alten Abtei hat sich die Stadt ihr spezielles Flair des Mittelalters weitestgehend bewahren können. Sowohl die Bauten als auch die Wirtschaft ist eher traditionell geprägt und der Besucher hat stellenweise das Gefühl, dass die Zeit in diesem romantischen, verwinkelten und immer etwas verschlafenen Ort stehen geblieben ist.
Tournus lebt hauptsächlich vom Anbau und der Herstellung von Wein. Darüber hinaus werden in Tournus seit vielen Jahren Stühle produziert und in riesigen Steinbrüchen wird Felsgestein gewonnen. So traditionell und historisch der Ort auch wirken mag, auf das Umfeld der alten Abtei von Tournus trifft das nicht zu. Hier wurde viel für die Erhaltung und Restaurierung der zahlreichen Fachwerkhäuser getan.
Zu den beliebtesten Ausflugszielen den kleinen Örtchens Tournus zählt natürlich eben jene Abtei St-Philibert, die von überall aus in der Stadt sichtbar. Architektonisch interessant ist das Gewölbe der Kirche. Charakteristische Fachwerkbauten bieten sich dem Betrachter vor allem in der Rue République.
In unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche findet man noch einige recht gut erhaltene Abteigebäude sowie das Museum für Völkerkunde. Wegen der fehlenden Industrie und des traditionellen Weinanbaues ist Tournus ein optimales Reiseziel für alle "Schlemmertouristen", den die regionale Küche der Gegend ist einzigartig und ein Besuch der örtlichen Restaurants sollte unbedingt eingeplant werden.