Die französische Stadt Tours mit ihren ca. 138.000 Einwohnern liegt zwischen der Stadt
Orléans und der Atlantikküste. Die Kelten waren die ersten Siedler in Tours, danach übernahmen die Römer die Herrschaft. Besondere Bedeutung hat Tours als Pilgerstätte erlangt, weil sich dort das Grab des Heilige Gatien befindet. Um 900 wurde die Stadt von den Wikingern überfallen, 1203 erhielt der Ort eine eigene Verteidigungsburg, später kam das Stadtpalais dazu.
Diese Bauten – wie auch die spätere Eisenbahnlinie . begünstigten den wirtschaftlichen Aufschwung. Geschichtlich ist Tours außerdem als Gründungsort der französischen KPD (1920) von Bedeutung. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Stadt weitestgehend wieder aufgebaut und es siedelten sich einige Unternehmen in der Gegend an. Auch die örtliche Universität half mit, den Ort auf die heutige Fläche von 34,50 km² zu erweitern. Unmittelbar vor der Stadt Tours befindet sich das regional bedeutendste Weinanbaugebiet, was auch den wichtigsten Wirtschaftszweig von Tours darstellt.
Besuchern der Stadt bietet Tours eine ganze Anzahl an historisch gewachsenen und bedeutsamen Bauwerken. Sehr beliebt auf der Liste der Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise die Basilika Saint-Martin, die Abtei Saint-Julien, die schon erwähnte Kathedrale Saint-Gatien, das örtliche Kloster La Psalette oder auch die einstige Abtei der Marmoutier. Erholung findet der Gast von Tours beispielsweise bei einem Besuch des botanischen Gartens oder auch am Place Plumerau, einem bei Jung und Alt gleichermaßen beliebten Treffpunkt in der Altstadt von Tours.
Auch das Internationale Kongresszentrum, die städtische Oper und das Symphonieorchester der Stadt bieten ebenso Entspannung und Zerstreuung für ihre Besucher an wie die vielen kleinen und kleinsten Kunstbühnen des Ortes.