Knapp 20 km von Paris entfernt liegt die französische Stadt Versailles in der Region Île de France. Versailles ist vor allem dadurch bekannt geworden, weil es fast 50 Jahre lang den Königssitz von Sonnenkönig Ludwig XIV bildete (1661 bis 1710).
Versailles war lange Zeit nur eine unbedeutende Siedlung, die auch erst wesentlich lange nach der Römerzeit entstand. Dies kann entweder an dem nicht gerade vorteilhaften Klima oder aber auch an der ungünstigen Lage etwas abseits der Handelswege gelegen haben. Der Ort, der heute etwa 88.300 Einwohner zählt, begann erst vor 500 Jahren, sich zu entwickeln, nicht zuletzt durch das kleine Jagdschloss von König Ludwig XIII. Sein Sohn baute dieses Schloss zum Regierungssitz aus und viele Menschen siedelten sich in Versailles an, um an dem vermeintlichen Reichtum ein wenig teilzuhaben. Später wurde König Wilhelm I. in Versailles zum Kaiser ausgerufen (1871) und der berühmte Friedensvertrag wurde hier abgesegnet (1919).
So ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass das Schloss von Versailles in jedem Jahr von mehreren Millionen Besuchern aus der ganzen Welt bestaunt wird. Dazu kommen noch die eindrucksvollen und sehr gepflegten Gärten und Parkanlagen mit der berühmten Orangerie in der unmittelbaren Umgebung des Schlosses. Außerdem hat der Besucher vom Schloss einen umfassenden Ausblick auf die Innenstadt von Versailles. Seit dem Jahre 1979 gehören sowohl der Palast als auch der Park von Versailles zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Wer nach Versailles reist, dem bieten sich aber auch noch zahlreiche andere Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten an. Der Ort verfügt über ein einmalig schönes Rathaus und auch auf dem weitläufigen Marktplatz von Versailles lohnt das eine oder andere Erinnerungsfoto durchaus.