Urlaub in Französisch-Guayana

An der Nordostküste von Südamerika, zwischen Brasilien und Surinam liegt die französische Überseeregion Französisch-Guayana. Als Teil von Frankreich ist es mit seiner Fläche von 86.504 km² ein fester Bestandteil des Landes, es gelten also alle Gesetze, Regeln und Vorschriften wie im Mutterland Frankreich auch. Das grüne Departement wird fast vollständig von einem dichten Regenwald bedeckt, durch den sich breite Wasserströme ziehen. Mehr als die Hälfte dieser . Millionen Hektar französischem Amazonaswald stehen heute unter Naturschutz.

Urlaubtipps für Französisch-Guayana

Obwohl die Entdeckung von Guayana durch Kolumbus auf nur . Jahre nach der Entdeckung Amerikas datiert ist, sollte es danach noch mal ca. 100 Jahre dauern, bis sich die ersten Einwanderer aus Holland, England und Frankreich dort niederließen. In der Vergangenheit erlangte Französisch-Guayana vor allem durch die Strafkolonien traurige Berühmtheit. Zwischen 1852 und 1951 lebten (oder besser vegetierten) hier – u.a. auf der gefürchteten Teufelsinsel . mehr als 70.000 Menschen unter den unwürdigsten Bedingungen. Heute ist Französisch-Guayana nicht zuletzt wegen seiner 1968 entstandenen Raketenabschussrampen in Kourou vor allem ein Gebiet der Forschung und des Fortschritts. Die geografisch günstige Lage in Äquatornähe begünstigt die Startgeschwindigkeit der Ariane–Raketen, die hauptsächlich Satteliten ins All befördern.

Die Raumfahrt ist auch der wichtigste wirtschaftliche Faktor in Französisch-Guayana. Viele Tausend Mitarbeiter arbeiten auf dem Weltraumbahnhof Centre Spatial Guyanais oder bei einem der zahlreichen Zulieferer. Darüber hinaus lebt die Überseeregion vom Fischfang, von ein wenig Goldabbau und – wegen der tropischen Regenwälder – von der Fortwirtschaft.

Französisch-Guayana ist auch bekannt wegen der dort ausgebildeten und stationierten Fremdenlegionäre. Ein wichtiger Stützpunkt dieser Soldaten ist Rochambeau, wo sich auch ein Dschungelcamp der Fremdenlegion befindet.