Die Kochkunst Grenadas ist hauptsächlich kreolischen Ursprungs, man findet aber auch einige karibische und westindische Einflüsse. Den Beinamen als Gewürzinsel trägt Grenada zu Recht, denn auf dem fruchtbaren Boden wachsen Gewürze und Kräuter besonders reichlich. Der Duft von Gewürzen empfängt einen schon gleich, wenn man auf der Insel ankommt! Die Muskatnuss verwendet man am Liebsten, sogar in der Eiscreme. Daneben finden aber auch Lorbeer, Piment, Paprika, Pfeffer, Zimt, Gelbwurz, Gewürznelken und Ingwer gerne und reichlich Verwendung. Insgesamt ist die karibische Küche bekannt für ihre pikanten, manchmal auch scharfen Speisen, die Verwendung exotischer Früchte und Meeresfrüchte.
Die einheimische Küche erhält man nicht in den Hotelrestaurants, sondern in den typischen Grenadian Restaurants. Probieren sollte man Gerichte wie Crab an Callaloo (Krabben mit einer Art Spinat), Pepperpot (verschiedene Sorten Fleisch mit vielen Gewürzen, Reis und Bohnen), Roti (Geflügel mit Curry und Kartoffeln als Teigtasche) oder Lambie Souse (Muscheln, die bei richtiger Zubereitung fast wie Fleisch schmecken). Man kann unschwer die afrikanischen und indischen Einflüsse herausschmecken. Die Eintöpfe werden häufig nach der traditionellen Oil-Down Methode zu bereitet – einem langsamen Simmern in Kokosnussmilch. Aber auch gegrillte und gekochte Langusten findet man. Verwendet werden gerne die frischen Produkte, die auch auf der Insel wachsen.
Auf der Getränkeliste stehen Cocktails mit Rum und Rohrzucker natürlich recht weit oben auf der Liste. Zu den beliebten Mitbringseln gehören Gewürzkörbchen, Rum sowie Muskatnuss- und Guavenmarmelade.