Die unmittelbaren Nachbarn von Grenada sind Trinidad und Tobago. Da alle Inseln sind, rückt man sich nicht allzu dicht auf die pelle, was nachbarschaftliche Beziehungen generell entspannt. In der Kolonialzeit noch Zankapfel zwischen Franzosen und Engländern, wurde die Insel schließlich britische Kronkolonie.
1974 machte man sich in die Selbständigkeit auf, blieb aber glücklos. Diktatoren und Revolutionsräte nahmen sich der Regierung an. Man etablierte gute Beziehungen zur Sowjetunion und zu Kuba. Die Invasion durch die USA im Jahre 1983 machte die Sache nicht besser. Heute gehört die Insel zum Commonwealth und wird von der britischen Königin als Staatsoberhaupt vertreten.
Als Mitglied der Organisation Ostkaribischer Staaten sowie der Karibischen Gemeinschaft beteiligt sich Grenada am regionalen Integrationsprozess. Da die Nachbarinsel Trinidad und Tobago ebenfalls zu den Kleinen Antillen gehören, ist man sich nachbarschaftlich verbunden, zumal viele Urlauber alle drei auf einer Rundreise besuchen. Da Trinidad und Tobago ebenfalls Mitglieder im Commonwealth sind, hat man durchaus gleiche Interessen.
Die ehemalige britische Kolonie ist allerdings bereits seit 1962 selbständig. Die Lage der drei Inseln vor der venezolanischen Küste sorgt für die Notwendigkeit guter wirtschaftlicher Beziehungen zu diesem Staat. Trinidad ist zudem ein klassisches Einwanderungsgebiet für Menschen aus Grenada. Verwandtschaftliche Bindungen zwischen den Inseln sorgen daher ebenfalls für entspannte Beziehungen.