Das englische Dover liegt in der Grafschaft Kent und am Ärmelkanal. Die Hafenstadt ist ein wichtiger Ort, weil sie genau gegenüber dem Hafen von Calais in Frankreich liegt und die kürzeste Festlandsverbindung zwischen England und Frankreich offeriert. Dies ließ der Stadt auch eine strategisch bedeutsame Rolle im Laufe ihrer Geschichte zukommen. Zu Zeiten der Römer hieß der Hafen noch Port Dubris und war Ausgangsort der quer durch Britannien führenden Watling Street. Ab 1050 gehörte Dover zu den s. genannten Cinque Ports, in dem sich die wichtigsten Hafenorte des Landes zusammengeschlossen hatten. Das damalige Dover Castle geht auf eine historische Burgh zurück. Zu napoleonischen Zeiten wurde Dover eine Garnisonsstadt mit starken Befestigungsanlagen. Der Anblick französischer Truppen und Kanonen am gegenüber liegenden Ufer hatte dazu beigetragen. Im 19. Jahrhundert wurde Dover schließlich zu einem Seebad. Der Ausbau des Hafens schuf die Grundlagen für die heutige Bedeutung als Fährhafen.
Die Kreisfelsen von Dover sind weltbekannt! Die Hinterlassenschaften der alten Römer kann man in Form eines Leuchtturms am Dover Castle begutachten. Ausgrabungen vor Dover brachten seetüchtige Boote aus der Bronzezeit und Bronzeäxte französischer Herkunft zu Tage. Aus normannischen Tagen ist heute noch die Kirche St. Mary the Virgin erhalten, die auf römische Fundamente gebaut wurde.