Küche in England

Viele Menschen sagen, die britische Küche sei die schlechteste Küche weltweit. Das kann kaum sein, denn bis ins 19. jahrhundert hinein galt die britische Küche als eine der besten in Europa! Man hatte schließlich durch seine Kolonien Zugang zu exotischen Gewürzen. Der Zusammenbruch des kolonialreiches führte auch zu einem Niedergang der Kochkunst. Dass die traditionelle britische Küche nach deutschem Standard eine eigenwillige Küche ist, trifft den Kern der Sache eher!

Fish and Chips

Fish and Chips mit Essig, das traditionelle englische fast Food, ist eben nicht jedermanns Sache. Doch welcher Urlauber lernt je die echte britische Küche kennen? Wohl die Wenigsten. Die Engländer jedenfalls lieben ihre Yorkshire Puddings, Steak-and-Pudding-Pies, Cottage Pies, Pastries, ihre Mince Sauces, den berühmt-berüchtigten Plum-Pudding und das Sunday Roast. In England beginnt man den Tag idealerweise mit einem deftigen Frühstück, dass neben Toast und Marmeladen auch Würstchen, gebratenen Speck, gegrillte Tomaten und Rührei zu umfassen hat. Die abgespeckte Version begnügt sich mit Toast und Marmeladen sowie tee. Zu den kleineren Snacks des Mittagstisches gehören Spagetti oder Baked Beans on Toast. Geht es üppiger zu, sind die britischen Fleischpasteten und Kartoffelgerichte berühmt.

Afternoon Tea

Zu den bedeutendsten Mahlzeiten gehört neben dem Frühstück der Tee am Nachmittag, zu dem kleine Schnittchen mit Gurke, Teekuchen oder Scones mit dicker Schlagsahne gereicht werden. De Teekultur der Briten ist berühmt und ein typisches Anzeichen britischer Lebensart. An alkoholischen Getränken bevorzugt man Biersorten, vor allem Ale und Stout sowie das berühmte Guinness. Neben Gin und Whiska sind Sherry, portwein und Madeire gerne getrunkene Spirituosen. Die traditionelle Küche der Insel hat sich in jüngerer Zeit auch anderen Einflüssen geöffnet. Einwanderer aus Asien, Afrika und dem Mittelmeerraum haben ihre Rezepturen eingebracht. Nirgendwo isst man s. gut indisch wie in England!