Schottland sieht sich als ein eigenständiges Land mit eigenwilligen Menschen. Dass man heute politisch zu Großbritannien gehört, gefällt der schottische Seele nicht – aber das Land ist groß genug, um sich ständig seiner Eigenständigkeit zu erinnern! Auch die schottische Küche unterscheidet sich daher von der britischen erheblich – und man ist stolz darauf! Fish’ Chips und das üppige britische Frühstück kennt man aber auch auf schottischen Boden. Umgekehrt findet man nur wenige schottische Gerichte in England wieder. In den Großstädten machen sich in neuerer Zeit auch internationale Küchen aus Asien und Afrika breit.
Schottisches Nationalgericht ist der berühmt-berüchtigte Haggis. Es besteht aus zerstampften Kartoffeln, Rübenbrei und Hafer mit Whisky, alles zusammen in einen Sack eingenäht und gekocht. Serviert wird in dicken Scheiben. Für Deutsche und auch Engländer praktisch ungenießbar, gilt er als DIE Unterlage für einen Whiskyabend. Ansonsten sind Fleisch . insbesondere Rind und Lamm . und Fisch wie Wildlachs und Räucherfisch die Hauptzutaten eines guten Mittagessens. Der Lamb-and-Kidney-Pie als Pastete oder Wildgerichte wie Fasan, Moorhuhn, Hirsch oder Hase kommen gerne auf dem Tisch. Die einfache Küche basiert auf dem nahrhaften Porridge, die höhere kennt auch französische Genüsse wie Käseplatten und Wein. Kein Wunder, hat man doch seit jeher gute Beziehungen zu Frankreich gepflegt! Unter den Suppen ist die Feather Fowly herausragend. Gerne isst man Süßspeisen, Kuchen und Kekse, die alle sehr gehaltvoll sind. Schottische Scones mit Thick Cream und Johannisbeermarmelade sind in der Tat verführerisch köstlich! Crumpets, Shortbread und Apple Pie gehören zum schottischen Tee.
An flüssiger Nahrung steht der Whisky an erster Stelle – und nirgend sonst auf Erden gibt es s. vorzügliche Sorten! Insbesondere für die Single Malts ist das Land berühmt. Daneben ist der Schwarztee das herausragende Getränk.