Zur französischen Überseeregion Guadeloupe gehört unter anderem auch die Insel Marie-Galante mit einer Gesamtfläche von 158 km².Bei der Namensgebung griff ihr Entdecker Christoph Kolumbus am 3. November 1493 auf den Namen eines seiner Schiffe zurück. Die ersten Siedler folgten dann etwa 150 Jahre später. Die wichtigsten Orte auf der beinahe kreisrunden Insel (ca. 15 km Durchmesser) sind heute Grand-Bourg, Capesterre und Saint-Louis.
Bereits im 18. Jahrhundert wurde auf der Insel Zuckerrohr angebaut, der dann in erster Linie zu Zucker und Rum verarbeitet wurde. Auch heute noch ist der Großteil der Agrarfläche zum Zuckerrohranbau bestimmt. Wer die Insel besucht, der wird bei seinem Aufenthalt mit Sicherheit den historischen alten, mit geschnittenem Zuckerrohr schwer beladenen Ochsenkarren auf ihrem Weg zu den Brennereien oder den Zuckerfabriken begegnen. Von den einstmals über 100 Windmühlen, mit denen das Zuckerrohr ausgepresst wurde, sind aber leider nur noch wenige Mühlen erhalten. Daneben sind auch die Viehzucht und die Fischerei wichtige Wirtschaftsfaktoren der Insel.
Geprägt wird Marie-Galante heute vor allem von der großen Zuckerfabrik des Ortes, die in Grande-Anse steht und von den qualmenden, stark riechenden Rumbrennereien und Destillen der Gegend.Die Insel öffnet sich dem immer stärker werdenden Tourismus nur allmählich. Aber wohl genau deswegen findet man hier einige der schönsten Strände des gesamten Archipels.
Die kleinen netten Familienrestaurants der Insel bieten ihren Gästen kulinarische Gerichte, deren Geheimrezepte natürlich nicht verraten werden. Die legendäre Gastfreundlichkeit der Einwohner macht die Insel zu einer Oase, die Lebensqualität pur und zu 100 . bietet.
Marie-Galante ist entweder in 15 min. mit dem Flieger ab dem Flughafen Pôle Caraïbes oder auch in 45 min. mit dem Schiff, ab Pointe-à-Pitre erreichbar.