Die Küche Haitis ist eher einfach und schmackhaft, sie unterscheidet sich nicht sehr von anderen karibischen Küchen – außer, dass man lieber Pfeffer als Gewürz benutzt als anderswo. In der haitianischen Küche finden sich viele französische Einflüsse, man kann aber auch Einflüsse afrikanischer Küchen und der Kochkunst der karibischen Ureinwohner entdecken.
Die ärmere Bevölkerung kann sich nur einfache Gerichte leisten, die Vielfalt ist aber prinzipiell groß. Zu den einfacheren Gerichten gehören Reis mit Bohnen oder Süßkartoffeln und Kochbananen in Kombination mit Fleisch oder Fischgerichten.
Kochbananen, Essbananen, Süßkartoffeln und Maniok bilden die Grundlage der typischen einheimischen Gerichte. Die Fleischgerichte basieren meist auf Hähnchen, Schweine- oder Ziegenfleisch. Besonders beliebt ist Griot, ein Gericht aus Schweinefeisch. Probieren sollte man Guineahuhn mit saurer Orangensoße. Hinter der Bezeichnung Tassot de Dinde verbirgt sich getrocknetes Truthahnfleisch. Diri et Djondjon entpuppt sich als Reis mit schwarzen Pilzen, Riz et Pois als Reis mit Erbsen.
Flambierten Hummer kann sich nicht jeder leisten, Grillot et Banane Pese, also Koteletts mit Bananen schon eher. An Neujahr isst man eine traditionell zubereitete würzige Kürbissuppe. Zu den Desserts gehören Süßkartoffelpudding, Kokosnusseis aus frischen Kokosnüssen, Mangokuchen, Cashewnüsse und frisches Obst. Das traditionelle alkoholische Getränk ist Rum. In einigen Restaurants kann man auch Weine aus Frankreich finden.