Das Naturschutzgebiet De Biesbosch befindet sich zu 97 . in der Provinz Nordbrabant, sowie zu 3% in der Provinz Südholland. Im Mittelalter war das Gebiet ein sehr fruchtbares Weidegebiet, die Deiche wurden schlecht gewartet und schlecht kontrolliert. 1421 kam es dadurch zu einer Katastrophe, dieser Teil der Niederlande wurde von einer Flutkatastrophe heimgesucht, die 72 Dörfer vernichtete. Die Anzahl der Menschen, die zu damaliger Zeit in den Fluten umkam, ist heute unbekannt. Damals entstand das breite Hollands Diep und das undurchdringliche Sumpfgebiet de Biesbosch.
Die Entfernung bis zur Nordsee war nur gering, dadurch konnte das Meerwasser durch die Tide bei Flut bis in de Biesbosch fließen. Dadurch entstand ein an Brackwasser angepasstes Pflanzen- und Tierleben. Hier wurden Binsen geerntet und später auch Schilf. Der östliche Teil dieses Gebietes wurde im 16. und 17. Jahrhundert durch Eindeichung dem Wasser abgerungen. Naturschützer vereitelten schon früh die Eindeichung des gesamten Gebietes. Nach der großen Sturmflut im Jahre 1953 wurden die Deltawerke beschlossen. Nach der Fertigstellung des Absperrdamms in Haringvliet 1970 konnte kein Salzwasser mehr aus der Nordsee in den Biesbosch fließen. Dadurch änderte sich der Charakter des Naturschutzgebietes allmählich. 1994 wurde Biesbosch offiziell zum Nationalpark erklärt, und er zieht bis heute zahlreiche Besucher an.