Der eingedeichte Meeresarm Oosterschelde befindet sich im Süden der Niederlande, er liegt im Mündungsdelta von Rhein, Maas und Schelde, in der Provinz Zeeland. Im Norden befindet sich die bei Touristen sehr beliebte Insel Schouwen-Duiveland. Der größte Ort der Insel ist Zierikzee mit mittelalterlichem Gepräge. Beliebte Badeorte mit langen Sandstränden liegen westlich von Zierikzee: Burgh- Haamstede, Renesse.
Der Brouwersdamm schützt die Oosterschelde zur Nordsee hin vor Sturmfluten, hierüber gelangt man auch auf die Nachbarinsel Gore-Overflakee. Geografisch ist die Oosterschelde eine ehemalige Nordseebucht. Früher war die Oosterschelde ein sehr gefährliches Gewässer, durch starke Gezeitenströmungen und wechselnde Sandbänke. Durch den verschließbaren Damm ist die Oosterschelde heute gezähmt, jedoch besitzt sie immer noch eine sehr starke Strömung, s. dass Taucher hier nur bei Wasserstillstand tauchen können, und auch Segler müssen sich auf dieses anspruchsvolle Revier einstellen.
Durch die starke Strömung herrscht hier ein enormer Fischreichtum, viele Angler versuchen hier ihr Glück. Regelmässig an den Haken hängen hier Seezungen, Schollen, Hornhechte, Dorsche, Heringe, Pollack, Köhler, Rochen und Seebarsche. Berufsfischer fangen hier auch zahlreiche Hummer und Tintenfische. Das Oosterschelde- Sturmflutwehr gilt als technisches Weltwunder der Moderne, im Ernstfall kann es die gesamte Oosterschelde vom Meer abriegeln. Durch die Oosterschelde verläuft außerdem die längste Brücke der Niederlande: die Zeelandburg. Sie verläuft von Zierikzee nach Nord-Beveland.