Die unmittelbaren Nachbarn der hinduistisch geprägten Urlauberinsel Bali sind gute Bekannte: das muslimische Indonesien bzw. die Kleinen und Großen Sunda-Inseln. Und da Bali zu beiden gehört, ist die erste Annahme, dass alles in besten Verhältnissen ist. Doch schon die muslimische Tradition Indonesiens ist ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für eventuelle Konflikte . und s. wurde Bali denn auch schon mehrfach von einem Anschlag muslimischer Terroristen überrascht!
Die Bewohner der Nachbarinsel Lombok mit ihren dazu gehörenden Inseln sind zwar kulturell eher an Bali orientiert, doch auch hier regiert der Islam. Selbs. zwischen Java und Bali sind die Unterschiede gravierend und bei einem s. großen und weit verstreuten Land wie Indonesien ist das auch nicht verwunderlich. Inselreiche haben die Schwierigkeit zu bewältigen, dass auf den einzelnen Inseln eigenständige Kulturen entstehen, und dass oft genug auch die Vegetation und daraus resultierenden Wirtschaftsmöglichkeiten ganz andere sind. Hinzu kommt, dass gerade die Zahl der Inseln Agitatoren der Regierungskontrolle entzieht! Die wirtschaftlichen Folgen sind dramatisch, auch und gerade für Bali.
Weiter entfernte Nachbarländer wie Malaysia und Singapur beobachten die Tendenzen mit wachsender Spannung. Das ebenfalls muslimische Malaysia fürchtet nicht nur Wirtschaftsflüchtlinge, sondern auch zunehmende Unruhen im eigenen Land. Singapur hingegen ist auf Zuliefererländer für den eigenen Verbrauch angewiesen und kann Unruheherde nicht brauchen. Es ist und es bleibt schwierig.