Für Touristen ein sehr interessantes Ausflugsziel ist der Hof Glaumbaer. Er ist der am besten erhaltenen Hof in Island, der in der für Island typischen Torfbauweise errichtet worden ist. Torfbauweise war bis Ende des 19. Jahrhunderts , der typische ländliche Baustil. Holz als Baustoff stand damals nur in begrenzten Mengen zur Verfügung, die tragende Konstruktion wurde häufig aus Treibholz errichtet, da dieses Holz durch die Meerwasser Einwirkung sehr haltbar war. Die Außenwände bestanden aus dicken Torfschichten, das Dach wurde mit Gras gedeckt. Der Torf als Baustoff ist unter den klimatischen Bedingungen Islands, sehr haltbar und Konstruktionen hielten ohne Probleme 100 Jahre.
Dafür war aber die richtige Technik Voraussetzung. Den Wänden die notwendige Stabilität, gab eine Aufschichtung im Fischgrätenmuster. Der Neigungswinkel des Grasdaches war besonders wichtig. War hier die Konstruktion zu flach, staute sich das Wasser und drang durch das Dach ins Innere des Hauses, im schlimmsten Fall hätte das Dach unter der Last der vollgesogenen Grassoden, zusammen brechen können. War dagegen der Winkel des Daches zu groß, bildeten sich bei trockener Witterung Risse und machten das Dach undicht. Bei Dauerregen bestand die Gefahr, das die Grassoden abrutschen. Durch Torfbauweise ist es schwierig größere Gebäude zu erstellen, deshalb hat man damals jeden Raum als eigenes kleines Haus gebaut. Dann wurden die wichtigsten Räume durch einen langen zentralen Gang, miteinander verbunden. Im Hof Glaumbaer ist dieser Gang 20 . lang, er verbindet . von 13 Räumen miteinander. Durch zwei Türen ist der Gang unterteilt, diese sollen den Wohnbereich vor Kälte schützen. Besuchern wird hier gezeigt wie man früher lebte, man kann die Einrichtung betrachten, ein sehr interessantes Ausflugsziel für den Touristen.