Schon der Stadtname „Tiberias“ klingt nach großen Namen und nach wichtigen religiösen Persönlichkeiten. Und s. ist diese Stadt am Ufer des nicht minder bekannten Gewässers mit dem Namen „See Genezareth“ eine der touristisch wichtigsten Orte des Landes. Tiberias hat etwas mehr als 41.000 Einwohner, ist voll mit Geschichte und kann seinen Gästen daher insbesondere einen Ausflug in die Vergangenheit der jüdischen Religion bieten.
Eines der wichtigsten Überbleibsel ist hier die Grabstätte des jüdischen Gelehrten und Philosophen Moses Maimonides, der zwischen 1135 und 1204 hier lebte und wirkte. Einen ebenso hohen Stellenwert hat in der „Stadt der Schätze“ auch die s. genannte „Ankerkirche“. Die byzantinische Kirche, deren Reste erst 1992 freigelegt wurden, war ein Bestandteil der Stadtmauer und legt heute noch Zeugnis ab von einer außergewöhnlich filigranen und ausgeprägten Handwerkskunst und Architektur. Vor allem die exakt geformten Steinblöcke und die farbenprächtigen Einlegearbeiten im Fußboden sind absolut sehenswert. Andere historische Funde und somit ebenfalls wichtige Zeitzeugen ihrer Epoche sind die Grabstätten von Johanan Ben Zakai, des Rabbi Akiba und die Gräber des Rambam.
Darüber hinaus lockt natürlich auch der See Genezareth Jahr für Jahr Unmengen an Besuchern nach Tiberias. Der See grenzt sowohl an die historische Altstadt von Tiberias wie auch an das neu erbaute Touristenviertel mit Hotels, Restaurants und Shoppingmeilen. Und noch eine Besonderheit zieht viele Gäste nach Tiberius, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich einige heiße Quellen, deren radonhaltigem Wasser eine heilende und belebende Wirkung nachgesagt wird.