Camaiore liegt in der italienischen Toskana. Lido Camaiore war mehrfach Etappenziel des Giro d’Italia und ist ein bekanntes Seebad mit schönen Stränden. Bereits in der Frühgeschichte gab es hier Siedlungen, wie man archäologischen Funden in der Region entnehmen konnte. Besonders die Römer hinterließen ihre Spuren. Im 19. Jahrhundert erlebte der Ort einen wirtschaftlichen Aufschwung und wurde erheblich erweitert. Trotz neuer Stadtmauern plünderten Napoleons Soldaten Camaiore 1799. Heute leben in der gleichnamigen Gemeinde 30.000 Menschen. In der Ebene von Capezzano baut man allem Blumen an.
An der Piazza San Bernadino im historischen Stadtzentrum liegen die Collegiata und die romanische Kirche Santa Maria Assunta. Der Palazzo del Vicario ist heute eine Bank, der Palazzo Torri Massoni beherbergt das archäologische Museum. Sehenswert sind der Torre Civica, der Arco Della Vergine Maria mit seinen Fresken und das Museo do Arte Sacra sowie die Abtei San Pedro außerhalb Camaiores. Die Kirche San Michele ist ein originalgetreuer Nachbau des zerstörten Originals. Im August kann man das mittelalterliche Turnier „Palio dell Assunta“ miterleben. Auch die Lichterprozession des Toten Christus findet in der Altstadt statt. Am Abend vor Himmelfahrt legen Künstler christliche und andere Bilder aus Schablonen und gefärbtem Sägemehl auf den Straßen an. Ausflüge nach Monteggiori und Casoli, Lombrici oder Gombitelli sind anzuraten!