Der Norden Italiens ist ein Paradies für Freunde der klassischen Musik, dazu zählt nach Mailand, Parma und Verona auch die lombardische Provinzhauptstadt Cremona. Der Meister des Geigenbaus wurde hier in Cremona geboren: Antonio Stradivaris. Die Stadt Cremona am Po ist seit nunmehr 500 Jahren für Violinenbauer der bedeutendste italienische Ort.
In den belebten Straßen und engen Gassen von Cremona kann man den Geigenbauern durch die Glasfenster bei ihrer Arbeit zusehen. Im Museo Stradivariano hat man die Möglichkeit, historische Violinen, Zeichnungen und Modelle, sowie benötigtes Handwerkszeug der Geigenbauer zu begutachten. Das Herz Cremonas ist zweifelsfrei der Dom mit seinem weitläufigen Platz. Tagsüber wird man hier nur hektisch laufende Cremoner sehen, während bei Einbruch der Dämmerung dieser Platz zum beliebten Treffpunkt der Einheimischen wird. Der Platz ist bei Dämmerung eingetaucht in ein warmes Licht. Hier trifft man sich, um das neueste über Politik und das Leben auszutauschen. Die Fassade des Doms ist aus rotem und weißem Marmor. Gesäumt wird das große Portal von zwei mächtigen Löwen. Im Inneren des Doms befinden sich zahlreiche Fresken aus dem 16. Jahrhundert sowie Wandteppiche und zwei Renaissance Kanzeln.
Das Wahrzeichen von Cremona befindet sich in unmittelbarer Nähe des Doms: der Torrazzo, Italiens höchster Glockenturm. Der Turm misst eine Höhe von 111 Metern. Um zu seiner Spitze zu gelangen, muss man 500 Stufen zu Fuß erklimmen. Doch auch wer gerne Einkaufen geht, dabei aber auf menschenüberströmte Straßen verzichten kann, der ist in Cremona genau richtig. In Cremona sind zahlreiche Boutiquen und auch Filialen bekannter italienischer Modehäuser vorhanden, aber hier kann man in Ruhe shoppen, ohne Stress und Hektik.