Eines der ältesten Klöster von Italien ist das von Padula. Gegründet wurde das Kloster im 14. Jahrhundert. Es strahlt barocke Eleganz aus, sodass man sich nicht wie in einem Kloster fühlt, sondern eher wie in einer Fürstenresidenz. Das Kloster ist sehr weitläufig erbaut worden. Der Innenhof bietet ca 60.000 Besuchern Platz, 84 Säulen bilden den Kreuzgang.
Die hier lebenden Mönche verfügten über zwei private Räume und einem Vorraum. Deren Lebensweise war also eher angepasst an dem prächtigen Bau des Klosters und weniger, wie man sich ein Mönchsleben vorstellt. Jeder Mönch hatte von seinen privaten Zimmern einen eigenen Zugang zum Klostergarten. In diesem Klostergarten befanden und befinden sich auch heute noch Rabatten, Brunnen und diverse barocke Kleinigkeiten. Die gewaltige Kartause hatte eine Bauzeit von über 450 Jahren, bis ins 19. Jahrhundert dauerte die Bauphase noch. Als eines der Glanzstücke des Klosters gilt der Aufgang zur Bibliothek. Dieser entstand im 17. Jahrhundert und ist ein gesonderter Bau.
Eine zweiseitig geführte Wendeltreppe aus feinstem Marmor führt in die Bibliothek. Die Aussicht von der Wendeltreppe aus nach Innen und Außen ist atemberaubend. Die Bibliothek, welche wertvolle Kunstwerke besaß, wurde zu damaliger Zeit von französischen Soldaten ausgeraubt. Heute sind hier nur noch ein paar übrig gebliebene, sehenswerte Stücke zu sehen.