Perugia ist Hauptstadt der italienischen Region Umbrien und der Provinz Perugia. Um die historische Altstadt vor einem Verkehrsinfarkt zu schützen, darf man sie nur zu bestimmten Zeiten ohne Sondergenehmigung befahren. Perugia ist eine Gründung der Etrusker, unter denen die Stadt sich zu einer der 12 mächtigsten Städte Italiens entwickelte. Man verbündete sich mit Rom gegen den damaligen Kaiser. Dank zahlreicher Kaufleute wurde Perugia das einzige bedeutende Handelszentrum Umbriens. Nach dem verlorenen Salzkrieg kam man unter die Herrschaft der Päpste. Die damals zugeschütteten Stadtteile bilden heute eine eigenständige Einheit. Für den Urlauber bietet Perugia zahlreiche historische Bauten in der auf einem Berg liegenden Altstadt.
Enge Gassen und zahlreiche Kulturdenkmäler sind zu erkunden! Der Arco Etrusco, ein Bogenbauwerk aus dem 3. Jahrhundert vor Christus, die mittelalterliche Fontana Maggiore oder der Palazzo dei Priori mit seiner ungewöhnlichen Außentreppe und der umbrischen Nationalgalerie, der Tempio di San Michele Arcangelo aus dem 5.–6. Jahrhundert, die Kirche San Domenico aus dem 17. Jahrhundert oder die Kirche San Pietro aus der Zeit um 1600 sowie der unterirdische Stadtteil unter der Rocca Paolina sind besonders sehenswert. Im Collegio del Cambio kann man Fresken des berühmtesten Künstlers der Stadt bewundern: Pietro Vannucci. Nach ihm wurde auch die Einkaufstraße in der Altstadt benannt. Mit dem Umbria Jazz kann man auf eines der größten und weltweit bekanntesten Jazz-Festivals verweisen.