Etwa 30 Kilometer nördlich von Parma befindet sich das Städtchen, welches scheint als läge es seit 400 Jahren im Märchenschlaf: Sabbioneta. Unscheinbar liegt es hier, ziemlich versteckt, nur ein kleines schmales Schild mit der Aufschrift Centro Storico deutet auf das verschlafene Städtchen aus dem 16. Jahrhundert hin.
Wer in dieser Region seinen Urlaub verbringt, sollte auf seiner Reiseroute dieses Städtchen unbedingt mit einplanen. Mit dem Auto oder Reisebus gelangt man direkt durch die Kaiserpforte auf die Hauptstraße des kleinen Örtchens. Hier befinden sich einige Cafés, Geschäfte und zahlreiche Souvenirläden. Erbaut wurde die Stadt nach römischen Vorbild , angeordnet von dem Herzog Vespasiano Gonzaga Colonna. Mit dieser Stadt erfüllte er sich seinen architektonischen Traum. Er liebte die Kunst, was sich auch in dem Stadtbild widerspiegelt. Heute leben in Sabbioneta nur noch etwa 300 Einwohner, doch der Ort füllt sich täglich mit kunstinteressierten Touristen.
Es werden Führungen der Palazzi angeboten sowie Museumsbesuche. Die Stadt ist reich an Sehenswürdigkeiten. Besonders sonntagnachmittags füllt sich der kleine Ort mit touristischem Leben. Sabbioneta ist umgeben von einer breiten Stadtmauer, die vor Eindringlingen schützen sollten. Auch wenn zahlreiche Besucher diesen Ort ansteuern, s. bleibt der Massentourismus dennoch aus, denn oft halten sich die Besucher hier nur zwei, drei Stunden auf. Wer in dem Ort übernachtet, wird eine einzigartige Ruhe feststellen können sowie eine gewisse Langsamkeit der Bewohner.