Obwohl die Einwohner von Hiroshima es sich eigentlich wünschen müssen, wird diese japanische Stadt auf der Insel Honshu niemals sein wie andere Städte dieses Planeten. Der erste Atombombenabwurf der Welt hat alles verändert und die Nachwehen sind nicht verklungen. Und sie dürfen es auch nicht! So hat man denn die lebenslange Aufgabe, Mahnmal für die Toten und angenehmer und sicherer Wohnort für die Lebenden zu sein. Keine leichte Aufgabe! Über Mangel an Tourismus muss man jedenfalls nicht klagen. Man wünschte sich nur eine andere Art Reisende!
An die größte Tragödie der Menschheit erinnern heute der Friedenspark und die Ruine der ehemaligen Handelskammer der Stadt, heute Atombombenkuppel genannt. Beide wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Zum Jahrestag des Abwurfs setzt man mit Kerzen versehene Papierschiffchen auf den Ota-Fluss, um der Toten zu gedenken. Der Friedenspark wird alljährlich mit Millionen von Origami-Kranichen geschmückt. Ob man sich die Ausstellung im Friedens-Archiv Heiwa Kinen Shirwan zumuten kann, bleibt jedem selbst überlassen.
Jedes Jahr im Mai feiert man in Hiroshima das Blumenfest. Zu diesem Ereignis reisen Tausende von Besuchern an.