Die Insel Kyushi ist mit 35.640 Quadratkilometern und einer Besiedlung durch 13,5 Millionen Japaner die drittgrößte japanische Hauptinsel und die zweitbevölkerungsreichste. Kleinere Inseln wie Tsushima, Goto oder die Ryuku-Inseln gehören zu Kyushu. Die Insel ist sehr gebirgig und gibt dem aktivsten japanischen Vulkan einen Platz. Neben dem Aso gibt es aber noch weitere aktive Vulkane hier. Der Unzen findet sich nahe Nagasaki, der Sakurajima liegt bei Kagoshima. Mit Erdbeben oder Vulkanausbrüchen muss auch hier jederzeit gerechnet werden. Als wichtigster Ort auf Kyushu muss Fukuoka genannt werden. Die nächste größeren Orte sind Kitakyushu, Omuta, Nagasaki. Kumamotu und Kagoshima.
Touristische Bedeutung haben aber nur einige, denn die meisten sind Industriestädte. Das Klima ermöglicht im ländlichen Raum den Anbau von Reis, Tee, Taba. oder Sojabohnen. Außerdem ist die Seidenproduktion ein bedeutender Wirtschaftszweig. Ob auf Kyushu nun tatsächlich die ersten Japaner lebten und sich dann ausbreiteten, ist im Dunkel der Geschichte nicht mehr ganz zu klären.
Kumamotu nennt man auch die Stadt der Wälder. Mit einem Schloss, zahlreichen Tempeln und schreiben bietet dieser Ort touristisch einiges! Auch der Suizenjipark als schönster Landschaftsgarten Japans zieht viele Besucher an. Zwei Nationalparks liegen in der Nähe der Stadt. Fukuoka ist eine Metropole, in der sich Tradition und Moderne verbinden. In der Nähe des Ortes sind Badeorte zu finden. Nagasaki erlangte traurige Berühmtheit durch einen Atombombenabwurf, ist heute aber eine bunte Stadt. Im Süden Kyushus findet man wunderbare Berglandschaften mit heißen Quellen, Wasserfällen und Wildblumenwiesen. Wanderungen um Vulkanseen und Blicke vom Berggipfel sind ein touristisches Muss.