Die japanische Insel Okinawa ist interessanter, als Sie meinen! Vielen ist sie nur als Kriegsschauplatz des Zweiten Weltkrieges bekannt. Japaner jedoch sehen diese Insel als eine Art Mallorca für Asiaten an! Sechs Millionen Japaner machen jedes Jahr Urlaub auf Okinawa.
Auf Okinawa ist es wärmer als auf Malle, es gibt Sake statt Sangria, die palmengesäumten Strände sind leerer und einen Ballermann findet man auch nicht. Stattdessen sind Besichtigungsziele aus dem UNESCO-Weltkulturerbe in der Nähe zu besuchen. Und dennoch kennt dieses Urlaubsziel kaum ein Deutscher! Immerhin: seit 2008 bieten deutsche Reiseveranstalter Okinawa auch bei uns an.
Okinawa ist ganzjährig zu bereisen. Es liegt geografisch auf einer Höhe mit Florida und Hawaii und präsentiert sich als üppig bewachsenes Inselparadies. Im Dorf Ogimi sollen die ältesten Menschen der Welt leben. Einige der Bewohner sind mehr als 100 Jahre als und Berühmtheiten, die im Fernsehen auftreten.
Wegen der Bedeutung der Insel im Zweiten Weltkrieg leben bis heute zahlreiche amerikanische Soldaten hier. Das hatte Einfluss auf die Optik umliegender Orte. Dies wiederum zieht japanische Touristen an! Man sollte einen Bummel entlang der Hauptstraße Kokusai-Dori machen, wo sich die Japaner in Souvenirshops, Restaurants und Karaoke-Bars tummeln.
Die Attraktion der Hauptstadt Okinawas ist ein alte Königsschloss aus dem 13. Jahrhundert. Das Ensemble aus hölzernen Palästen und steinernen Wehrmauern wurde in den 80er-Jahren originalgetreu wieder aufgebaut. Seit 2000 ist es Unesco-Weltkulturerbe.