Dem einen oder anderen Deutschen ist die japanische Stadt Sapporo vielleicht aus Wintersportkontexten bekannt. Die Olympischen Winterspiele 1972 fanden hier statt und bis heute weist ein traditioneller Maibaum auf die Verbindung zur Partnerstadt München hin, in der damals die Sommerspiele ausgetragen wurden. Die Stadt liegt auf der Insel Hokkaido und wurde 1969 als Sitz der Kolonialverwaltung gegründet. Die schachbrettartige Anlage weist auf eine nicht gewachsene, sondern durchkonstruierte und junge Stadt hin.
Als Wahrzeichen Sapporos gilt der alte Uhrenturm. Bekannt ist auch das Sapporo Snow Festival im Odori-Park, das alljährlich Tausende von Gästen herbeilockt. Wegen des geringen Alters der Stadt darf man nicht mit traditioneller historischer Bausubstanz rechnen. Der ehemalige Amtssitz des Gouverneurs dient heute als Museum und die ehemalige Brauerei als Bierhalle. Interessant ist aber das Freiluftmuseum, in dem man liebevoll restaurierte Gebäudetypen aus ganz Sapporo besichtigen kann. Als größten shintoistischen Schrein kann man den Hokkaido-Jingu besuchen.