Die Republik Jemen gehört nicht nur zu einem der weltweit ärmsten Länder, sondern auch zu einem der faszinierendsten Reiseziele. Derzeit kann eine Reise in dieses Land jedoch nicht empfohlen werden. Aufgrund der politischen Weltlage warnt das Auswärtige Amt eindringlich vor einer Reise, insbesondere wenn man sie alleine machen wollte! Terrorakte und zunehmend auch Entführungen sind keine gute Empfehlung für ein Reiseland. Wenn man eine Rundreise mit einem großen Reiseveranstalter bucht, kann man einigermaßen sicher sein. Vorsicht ist aber dennoch unerlässlich! Die Republik Jemen liegt im Südwesten der arabischen Halbinsel. Sie wird im Westen vom roten Meer, im Süden vom Golf von Aden, im Osten von Oman und im Norden von Saudi-Arabien begrenzt. Zum Land gehören auch die riesige Insel Sokotra und zahlreiche Insel vor der Küste des Roten und Arabischen Meeres. Deutsche und Italiener kommen gerne in den Jemen, man pflegt seit langem entwicklungspolitische Beziehungen. Zu den größten Städten gehören Sana’a, Al Hudaida, Taizz, Aden und Al-Mukalla. Der Tourismus konzentriert sich bisher weitgehend auf den Norden des Jemen.
In der Hauptstadt Sanas, deren Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, kann man Häuser entdecken, die mehr als 400 Jahre alt sind. Der Bereich innerhalb der Stadtmauern ist die größte erhaltene Medina der arabischen Welt. Der Blick fällt immer wieder auf kunstvolle Ornamentbänder an den Fassaden und wunderschöne Fenster mit fein-ziseliertem Gitterwerk und bunten Scheiben. Badehäuser, Basare und Moscheen begleiten den Stadtbummel. Der Suq al-Milh ist eine Ansammlung von 40 kleinen Souks, in denen man verschiedene waren erstehen kann. Auf dem Jambiya Suq kann man Handwerkern beobachten. Sehenswert sind das Nationalmuseum und das Volkskundemuseum. Wer den Jemen per Rundreise erkundet, kann außerdem Ma’rib, das Festungsdorf Shaharah, den Wadi Hadramaut, Say'un, Tarim, die Stadtmauern und Wehrtürme von Baraqisch, die Moschee von Rada', den Wochenmarkt von Beit al-Faqih und vieles andere kennen lernen.