Sana’a ist die Hauptstadt des Jemen. Nach Ansicht der Jemeniten war Sana’a eine der ersten menschlichen Siedlungen überhaupt und wurde von Noahs Sohn gegründet. Andere Quellen besagen, dass die Stadt mindestens seit dem 2. Jahrhundert nach Christus besteht. Noch bis ins Jahr 1962 lag die ganze Stadt innerhalb der alten Stadtmauern. Heute allerdings präsentiert sich die jemenitische Hauptstadt als ausufernde Stadt mit über einer Million Einwohnern. Die besten Hotels finden sich in der Altstadt.
Die Altstadt gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten Sana’as. Sie gehört wegen der über 400 Jahre alten Häuser zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Bereich innerhalb der Stadtmauern von Sana’a gilt als die größte erhaltene Medina der arabischen Welt. An vielen Ecken fällt der Blick auf kunstvolle Ornamentbänder, die Fassaden schmücken. Fenster mit bunten Scheiben und feinem Gitterwerk rufen Träume an 1001 Nacht wach. Manche Minarette von Moscheen sind höher als die Hochhäuser der Stadt. Man findet noch Badehäuser aus der osmanischen Zeit! Ein Besuch des zentralen Marktes, des Suq al-Milh, entführt in die Welt von 40 kleineren Souks, von denen jeder auf eine Produktgruppe spezialisiert ist. Muslime besuchen die Al-Jami' al-Kabir Moschee auf der Westseite des Suq al-Milh. Sie wurde noch zu Lebzeiten des Propheten Mohammed errichtet. Besondere sehenswert sind die Museen von Sana’a, allen voran das Nationalmuseum, das Volkskundemuseum sowie das überraschend gute Militärmuseum.