Charlottetown, bereits der Name dieser Stadt in der kanadischen Provinz Prince Edward Island klingt ein wenig nach Häkeldecke, Plüschsofa und Porzellanfiguren und irgendwie stimmt das sogar. Charlottetown ist eine eher kleine und gemütliche Ortschaft, in der etwas mehr als 31.500 Menschen leben. Da die Stadt bereits im Jahre 1764 gegründet wurde, finden sich heute dort zahlreiche historische Bauwerke, die gleichermaßen interessant wie bedeutsam sind.
Am augenscheinlichsten sind dabei sicher die beiden imposanten Kathedralen der Stadt, die ganz aus rotem Backstein erbaute „St. Peter's Cathedral“ und die „St. Dunstan's Basilica“ mit ihren eindrucksvollen beiden Türmen, die hoch in den Himmel aufragen. Andere Touristenmagneten sind beispielsweise das Regierungsgebäude, die „University of Prince Edward Island“, das majestätische Rathaus oder einige der schönsten Leuchttürme des Landes.
In Punkto Museen hat in Charlottetown das „Confederation Centre of the Arts“ die Nase vorn. Es handelt sich dabei um eine Art Multifunktionsgalerie, die neben einer Kunstgalerie (bildende und darstellende Künste) noch einige Theater, ein Cafe und einen Souvenirshop beherbergt. Die „Founders' Hall. informiert die Besucher über die Stadtgeschichte von der Gründung bis zur Eigenständigkeit („Charlottetown . Konferenz 1864“) und im „Prince Edward Island Regiment Museum“ sind Papiere, Fotos, Waffen und andere Exponate aus der Vergangenheit zu bestaunen.
Wer seinen Reisetermin selbst bestimmen kann, der sollte möglichst zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober nach Charlottetown fahren. Dann findet dort nämlich das „Charlottetown . Festival“ statt. An jeder Straßen ecke findet man Ausstellungen, Konzerte, Straßenmusiker und Artisten. Die Bühnen der Stadt haben allesamt Hochbetrieb und sind auch immer gut besucht . ein einzigartiges Kunstevent, das man nicht verpassen sollte.