Im äußersten kanadischen Osten, vor den Küsten von Neubraunschweig (New Brunswick. und Neuschottland (Nova Scotia) liegt die Provinz der Prinz – Edward . Insel. Die in . Bezirke unterteilte Insel („Kings County“, „Prince County“, Queens County“) ist mit rund 136.400 Bewohnern die kleinste Provinz Kanadas, ihre Gesamtfläche beträgt nur 5.660 km². Die ersten Franzosen besiedelten im Jahre 1719 die Insel, die bereits 1534 entdeckt wurde. Später wurden die Franzosen vertrieben und die Insel ging nach und nach an die Briten, die der Insel zunächst den Namen „St. John“ gaben. Namensgeber für die heutige, seit 1799 gültige Bezeichnung war Prinz Eduard, Herzog von Kent. Die wichtigsten Orte auf der Prinz – Edward – Insel (auch „P.E.I.“) sind Cornwall (4.990 Ew.), Stratford (7.120 Ew.), Summerside (15.100 Ew.) sowie die Hauptstadt der Provinz, die Stadt Charlottetown (32.850 Ew.).
Massentourismus und Urlauberburgen sucht man auf der Prinz – Edward – Insel glücklicher Weise vergebens. Stattdessen erwartet den Gast (insbesondere in der Hauptstadt Charlottetown. ein umfangreiches Ensemble von gut erhaltenen bzw. liebevoll restaurierten Häusern im Kolonialstil. Die Gebäude, die beinahe alle zu den ehemaligen Besitztümern von Kaufleuten, Händlern und auch Kapitänen gehören, verleihen dem Altstadtviertel von Charlottetown einen unverwechselbaren Charme. Um mehr über Land, Leute und Geschichte zu erfahren, bietet sich das Fischmuseum „Basin Head Fisheries Museum“ mit angeschlossenem Aquarium an.
Weiter nördlich der Hauptstadt erwarten den Besucher malerische weiße und rote Sandstrände, zahlreiche Lagunen und von schroffen Felsen umgebene Buchten. Ein idealer Platz für den Nationalpark, in dem unzählige Zug. und Wasservögel beheimatet sind.