Etwa 76.800 Menschen sind in der Stadt Sault–Sainte–Marie im Süden der kanadischen Provinz Ontario zu Hause. Ihren etwas ungewöhnlichen Namen verdankt die Stadt dem Fluss „Saint Mary“ und den mit ihm verbundenen „Sault–Sainte–Marie–Kanälen“, über die eine der wichtigsten Schifffahrtswege der Region führt. Nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt beginnt bereits amerikanisches Territorium, die nächstgelegene amerikanische Ortschaft heißt übrigens auch „Sault–Sainte–Marie“ (im US – Bundesstaat Michigan).
Nach der Gründung der Stadt entstand hier eine Niederlassung eines großen Pelzhandelsunternehmens, die bis heute hier produziert. Außer den Pelzen kommt hier auch Eisen, Stahl, Bauholz, Papier, Chemikalien und dem Fremdenverkehr eine hohe Bedeutung zu.
Sault–Sainte–Marie ist nicht gerade die Touristenhochburg, hat aber dennoch (oder gerade deshalb) einige der schönsten Flecken der Provinz zu bieten. Einer der wichtigsten Besuchermagneten, die sofort ins Auge fallen und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm „Point Iroquois Light Station“ am Hafen. Besucher können den Turm hinaufsteigen und sich an der kleinen, aber feinen Ausstellung erfreuen.
Mehr über die Geschichte der Stadt – insbesondere über die sie umgebenden Flüsse und Kanäle – erfährt der Gast im örtlichen „River of History Museum“, dass sich gleich in Hafennähe befindet. Und im „Great Lakes Shipwreck Museum“ werden vor allem die umliegenden Seen der Gegend etwas näher beleuchtet. Alles in allem ein kleiner, freundlicher und stiller Ort mit eigenem Charme und unverwechselbarer Identität.